Dienstag, 14. September 2010
Sommerregen
Nach einer kurzen Hitzeperiode im Juli besticht die wärmste Jahreszeit durch Wolken und Regen. Wer in den vergangenen Wochen nicht über den schwachen Sommer geflucht hat, muss eine Frohnatur oder ein unverbesserlicher Optimist sein. Fast täglich begegne ich jemandem, der verdrießlich in den Himmel blickt und die Mundwinkel nach unten zieht, Trübsal bläst und seiner Umgebung bei jeder Gelegenheit seinen Verdruss mitteilt.

Auch ich kann mich nicht vollkommen davon freisprechen. Nach meinem persönlichen Geschmack könnte die Sonne das gesamte Jahr über für Temperaturen über 25 Grad und blauen Himmel sorgen. Leider blicke ich gerade im Moment bei 13 Grad Außentemperatur auf eine graue Wand und mir vergeht die Lust, einen Fuß mehr vor die Tür zu setzen als unbedingt notwendig.

Anstatt mir aber dauerhaft die Laune verderben und mich in diesige Depressionen ziehen zu lassen, nutzte ich die Zeit, welche ich nicht im Biergarten verbringe, faul in der Sonne liege oder im Garten schufte und grille, zum Schreiben meines Blogs, meines Romans und meiner Kurzgeschichten und stelle jeden Tag aufs Neue fest, dass ich noch keinen Sommer so produktiv war.

Was ich damit ausdrücken möchte: Lassen sie sich nicht von trüben Aussichten runter ziehen, sehen sie widrige Umstände als Chance, ein neues Kapitel anzufangen, leben sie im Jetzt und träumen sie nicht dauernd von vergangenen, sonnigeren Monaten. Vor allem aber, machen sie häufiger Urlaub an einem tropischen Strand, um diesem miserablen Wetter zu entfliehen, anstatt sich Zweckoptimismus einzureden.

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