Die Alten
leon kaiser | 21. August 2010
Kaum ein Tag vergeht ohne Schreckensmeldungen über die Rentensicherheit und das Renteneintrittsalter. Die Gründe dafür sind einfach. Das Durchschnittsalter der Deutschen steigt Jahr für Jahr. Immer weniger Kinder werden geboren und gleichzeitig erlauben Fortschritte in der Medizin ein längeres Leben. In Zukunft müssen weniger Erwerbstätige für mehr Rentner aufkommen, der Generationenvertrag gerät ins Wanken. Grund genug die verkalkten, griesgrämigen Mitmenschen über 50 in ihren grauen Vorstadteinöden still und heimlich zu verfluchen, oder?
Ich könnte mich jetzt darüber auslassen, dass auf ihren Schultern die Bundesrepublik aufgebaut wurde und sie unseren Respekt verdienen, dass es uns heute nur wegen ihnen, entgegen aller Schwarzmalerei, dermaßen gut geht in Deutschland. Freilich würde ich Recht haben, aber ihnen höchstens ein schlechtes Gewissen einreden. Viel lieber möchte ich an den gesunden Menschenverstand appellieren.
Sehen sie sich die jungen Alten einmal genau an. Das Bild von mürrischen, besser wissenden Spießern verflüchtigt sich rasch. Lebenslust ist angesagt, der Genuss des geweckten Geistes rückt in den Vordergrund. Man ärgert sich nicht, dass man die größte Kaufkraft aufweist, aber von Werbung und Wirtschaft nahezu ignoriert wird, sondern nutzt die verdienten Freiräume und das Potenzial des Alters. Ich persönlich wünsche mir, mit 60, 70 oder 80 Jahren noch genauso gut drauf zu sein.
Ich könnte mich jetzt darüber auslassen, dass auf ihren Schultern die Bundesrepublik aufgebaut wurde und sie unseren Respekt verdienen, dass es uns heute nur wegen ihnen, entgegen aller Schwarzmalerei, dermaßen gut geht in Deutschland. Freilich würde ich Recht haben, aber ihnen höchstens ein schlechtes Gewissen einreden. Viel lieber möchte ich an den gesunden Menschenverstand appellieren.
Sehen sie sich die jungen Alten einmal genau an. Das Bild von mürrischen, besser wissenden Spießern verflüchtigt sich rasch. Lebenslust ist angesagt, der Genuss des geweckten Geistes rückt in den Vordergrund. Man ärgert sich nicht, dass man die größte Kaufkraft aufweist, aber von Werbung und Wirtschaft nahezu ignoriert wird, sondern nutzt die verdienten Freiräume und das Potenzial des Alters. Ich persönlich wünsche mir, mit 60, 70 oder 80 Jahren noch genauso gut drauf zu sein.