Joachim Löw
leon kaiser | 27. August 2010
Der Coach der deutschen Nationalmannschaft baute in den vergangenen 4 Jahren ein Team der Zukunft auf, wurde in Österreich und der Schweiz Vizeeuropameister und Dritter der Weltmeisterschaft in Südafrika. Statistisch gesehen ist er mit 39 Siegen, 9 Unentschieden und 9 Niederlagen der erfolgreichste Bundestrainer aller Zeiten und verdient sich im Moment trotzdem den Platz in meiner persönlichen Verliererliste.
Seit Philipp Lahms Bekenntnis, nach der Rückkehr von Michael Ballack die Kapitänsbinde behalten zu wollen, weigert er sich beständig, Stellung zu diesem brisanten Thema zu beziehen. Nicht nur das, geht er mit der Nichtnominierung des bisherigen Spielführers für die ersten beiden Spiele in der EM-Qualifikation einer Entscheidung konsequent aus dem Weg und weckt den Eindruck eines Drückebergers.
Hofft Löw, dass ihm die Entscheidung von jemand abgenommen wird? Dass sich einer der Spieler dauerhaft verletzt oder Ballack nicht zu seiner Form zurückfindet? Für mich zeugt es jedenfalls von einer extremen Führungsschwäche, gerade diese immens wichtige Problematik mit auffälliger Zurückhaltung anzugehen.
Sein zögerliches Verhalten führt zu berechtigten kritischen Medienberichten, die niemandem helfen und die Krise unnötigerweise dramatisieren und verschärfen. Seine Spieler werden sein Verhalten als Schwäche auslegen und er untergräbt seine eigene Autorität, womit er möglicherweise der Entfaltung seiner eigenen Philosophie im Wege steht und die fortgesetzte positive Entwicklung behindert. Ich weiß nicht, wie Herr Zwanziger die Situation wahrnimmt. Mein Chef würde sich jedenfalls nicht solange die Gefährdung seiner unternehmerischen Ziele ansehen.
Seit Philipp Lahms Bekenntnis, nach der Rückkehr von Michael Ballack die Kapitänsbinde behalten zu wollen, weigert er sich beständig, Stellung zu diesem brisanten Thema zu beziehen. Nicht nur das, geht er mit der Nichtnominierung des bisherigen Spielführers für die ersten beiden Spiele in der EM-Qualifikation einer Entscheidung konsequent aus dem Weg und weckt den Eindruck eines Drückebergers.
Hofft Löw, dass ihm die Entscheidung von jemand abgenommen wird? Dass sich einer der Spieler dauerhaft verletzt oder Ballack nicht zu seiner Form zurückfindet? Für mich zeugt es jedenfalls von einer extremen Führungsschwäche, gerade diese immens wichtige Problematik mit auffälliger Zurückhaltung anzugehen.
Sein zögerliches Verhalten führt zu berechtigten kritischen Medienberichten, die niemandem helfen und die Krise unnötigerweise dramatisieren und verschärfen. Seine Spieler werden sein Verhalten als Schwäche auslegen und er untergräbt seine eigene Autorität, womit er möglicherweise der Entfaltung seiner eigenen Philosophie im Wege steht und die fortgesetzte positive Entwicklung behindert. Ich weiß nicht, wie Herr Zwanziger die Situation wahrnimmt. Mein Chef würde sich jedenfalls nicht solange die Gefährdung seiner unternehmerischen Ziele ansehen.