Louis van Gaal
leon kaiser | 26. September 2010
Der Trainer des FC Bayern München gebührt ein immenser Anteil am Erfolg der letzten Spielzeit. Er installierte ein neues System und verhalf jungen Spielern, darunter dem WM-Torschützenkönig Thomas Müller, zum nationalen und internationalen Durchbruch. Unter ihm überzeugte die Mannschaft endlich auch spielerisch und zog neben dem Gewinn der Meisterschaft und dem Pokal ins Finale der Champions League ein. Leider ist vom Glanz der Vorsaison nicht viel übrig geblieben.
Zwar agieren seine Spieler weiterhin dominant und halten den Ball häufig zu über 70 % in den eigenen Reihen, Gefahr vor dem gegnerischen Tor ist allerdings eine Ausnahme. Ohne Arjen Robben und Franck Ribery funktioniert sein von Außenspielern geprägtes System auf hohem Niveau nicht wie angedacht, aber anstatt auf ihre Verletzungen zu reagieren, hält er verbissen daran fest und setzt Spieler auf Positionen ein, für die sie nicht geschaffen sind.
Als Beispiel hierfür möchte ich Toni Kroos anführen. Einer der weltweit talentiertesten Spielmacher, der die leblose Zentrale beleben könnte, verhungert, so er denn überhaupt eingesetzt wird, auf den Außenbahnen. Auf seinem angestammten Platz versucht sich stattdessen mit Miroslav Klose ein Spieler, der im Dress des FC Bayern kaum einmal zu überzeugen wusste und seine Energie scheinbar für Länderspiele aufspart.
Ich könnte jetzt bei der hüftsteifen Abwehr, welche den Gegner im eigenen Strafraum gerne unbehelligt lässt oder ihn maximal eskortiert, den uneffektiven Standardsituationen und unnötigen Ballverlusten weitermachen, aber das Ergebnis bliebe dasselbe. Auch wenn man mit mangelnder Frische und Fitness der Nationalspieler, der Verletzungsmisere und dem Pech im Abschluss argumentiert, 8 Punkte aus 6 Spielen sind für Trainer und Team viel zu wenig. Louis van Gaal steht jetzt in der Pflicht, um das Saisonziel nicht schon so früh korrigieren zu müssen.
Zwar agieren seine Spieler weiterhin dominant und halten den Ball häufig zu über 70 % in den eigenen Reihen, Gefahr vor dem gegnerischen Tor ist allerdings eine Ausnahme. Ohne Arjen Robben und Franck Ribery funktioniert sein von Außenspielern geprägtes System auf hohem Niveau nicht wie angedacht, aber anstatt auf ihre Verletzungen zu reagieren, hält er verbissen daran fest und setzt Spieler auf Positionen ein, für die sie nicht geschaffen sind.
Als Beispiel hierfür möchte ich Toni Kroos anführen. Einer der weltweit talentiertesten Spielmacher, der die leblose Zentrale beleben könnte, verhungert, so er denn überhaupt eingesetzt wird, auf den Außenbahnen. Auf seinem angestammten Platz versucht sich stattdessen mit Miroslav Klose ein Spieler, der im Dress des FC Bayern kaum einmal zu überzeugen wusste und seine Energie scheinbar für Länderspiele aufspart.
Ich könnte jetzt bei der hüftsteifen Abwehr, welche den Gegner im eigenen Strafraum gerne unbehelligt lässt oder ihn maximal eskortiert, den uneffektiven Standardsituationen und unnötigen Ballverlusten weitermachen, aber das Ergebnis bliebe dasselbe. Auch wenn man mit mangelnder Frische und Fitness der Nationalspieler, der Verletzungsmisere und dem Pech im Abschluss argumentiert, 8 Punkte aus 6 Spielen sind für Trainer und Team viel zu wenig. Louis van Gaal steht jetzt in der Pflicht, um das Saisonziel nicht schon so früh korrigieren zu müssen.