Integration
leon kaiser | 12. Oktober 2010
Jeden Tag wird die Zuwanderungsdebatte von einem anderen Politiker angeschoben. Die einen fordern einen kompletten Einwanderungsstopp, die anderen, dass sich ausländische Mitbürger mehr um die Eingliederung in die deutsche Gesellschaft und Kultur bemühen, die nächsten bewerten jedes Argument als populistisch und halten sich nur zu gern mit eigenen Vorschlägen zurück.
Was keiner von ihnen zu bedenken scheint, sind die Einzelschicksale hinter ihren Worten. Sie werfen einen Blick auf Statistiken und durchschnittliche Meinungen und vernachlässigen die Hintergründe des Individuums. Je länger die Diskussion dauert und je weiter sie voranschreitet, desto mehr stellt man sämtliche Personen mit Migrationshintergrund unter einen Generalverdacht. Gibt es nicht schon genug Missverständnisse, ohne ständig Öl ins Feuer zu gießen? Vergrößern die Politiker mit ihren Aussagen nicht bloß die Kluft zwischen „Deutschen“ und „Ausländern“ und festigen gängige Vorurteile? Für mich ist besonders die Art und Weise der geführten Diskussion ein trauriges Beispiel für die Unfähigkeit mancher Menschen über ihren eigenen Vorteil hinauszublicken.
Was keiner von ihnen zu bedenken scheint, sind die Einzelschicksale hinter ihren Worten. Sie werfen einen Blick auf Statistiken und durchschnittliche Meinungen und vernachlässigen die Hintergründe des Individuums. Je länger die Diskussion dauert und je weiter sie voranschreitet, desto mehr stellt man sämtliche Personen mit Migrationshintergrund unter einen Generalverdacht. Gibt es nicht schon genug Missverständnisse, ohne ständig Öl ins Feuer zu gießen? Vergrößern die Politiker mit ihren Aussagen nicht bloß die Kluft zwischen „Deutschen“ und „Ausländern“ und festigen gängige Vorurteile? Für mich ist besonders die Art und Weise der geführten Diskussion ein trauriges Beispiel für die Unfähigkeit mancher Menschen über ihren eigenen Vorteil hinauszublicken.