Donnerstag, 10. März 2011
Enttäuschungen
Rückschläge gehören zum Leben, jeder muss hin und wieder einen einstecken. Nicht selten treffen sie uns aus heiterem Himmel und bringen die eigene Welt ins Wanken. Der sicher geglaubte Sieg wandelt sich in eine bittere Niederlage, der in Aussicht gestellte Arbeitsplatz entpuppt sich als Mogelpackung oder ein Freund fällt uns in abrupt in den Rücken und lässt uns desillusioniert im Dreck liegen. Die Folgen sind häufig Wut, Ernüchterung und Frustration, doch manch eine Pleite hat auch ihre guten Seiten.

Gelingt es den Ärger zu überwinden und nicht in Stagnation zu erstarren, können wir gestärkt aus der Krise hervorgehen und eine Lehre daraus ziehen, damit wir den nächsten Stolperstein überspringen oder zumindest den Fall abmildern. Jede Enttäuschung kann eine Chance sein, sofern man anschließend nicht in Selbstmitleid und Hass versinkt, sondern sie ergreift und die Erfahrung annimmt. Nur wer aufhört für sich selbst zu kämpfen, verliert ganz sicher.

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Mittwoch, 9. Februar 2011
Die eigene Meinung
Unsere Gedanken frei und unabhängig äußern zu dürfen, ist eines der wichtigsten Güter, die wir haben. Nicht umsonst ist die Meinungsfreiheit im fünften Artikel des Grundgesetzes verankert. Doch leider ist es nicht immer möglich oder ratsam unser Geistesgut offen auf den Tisch zu legen, weil es nicht angebracht ist auf einer Hochzeit die Zweifel an der geschlossenen Beziehung zu äußern oder weil wir die Gefühle eines geliebten Menschen verletzten würden. In diesen Fällen kann man gerne auf sein Recht verzichten, an anderer Stelle ist weniger Rücksicht sinnvoll.

Bei der politischen, gesellschaftlichen oder religiösen Meinung sollten wir kein Blatt vor den Mund nehmen. Wer Anstoß an der Einstellung eines Politikers nimmt oder mit den Idealen des Papstes nicht konform geht, hat keinen Grund dies nicht zum Ausdruck zu bringen. In diesem Fall ist jeder, der sich von der öffentlichen Meinung unterbuttern lässt oder sich freiwillig der breiten Masse fügt ein sicherer Kandidat für meine Rubrik der Verlierer.

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Dienstag, 4. Januar 2011
2011
Es ist gerade der vierte Tag im neuen Jahr und schon beklagt man sich allerorts über die gleichen Probleme und Ärgernisse, als hätte sich gar nichts verändert. Der Schnee ist immer noch zu kalt, nass und rutschig, das Benzin viel zu teuer, die Arbeit dieselbe und überhaupt wird alles schlimmer. Es macht den Anschein, dass sich die meisten die Zukunft absichtlich schwarzmalen, um eine Ausrede zu finden ihre guten Vorsätze ad acta zu legen und ihren verdrießlichen Alltagstrott aufnehmen zu können, der sie bereits im letzten Jahr nicht glücklich gemacht hat, aus Angst, durch eine Veränderung könnte es sie noch härter treffen.

Ich persönliche versuche einen anderen Weg zu gehen und sehe im Neuen die Chance und Herausforderung mich weiterzuentwickeln. Es ist doch unlogisch etwas dem Rücken zu zukehren und abzuschreiben, ehe es kaum begonnen hat. Lieber begegne ich den kommenden 361 Tagen aufgeschlossen und offen, als mir von vorneherein jegliche Möglichkeit auf eine Besserung meiner Situation zu verbauen. Und all die Pessimisten, welche mich vom Gegenteil überzeugen wollen, schimpfe ich schon heute die größten Verlierer 2011.

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Mittwoch, 15. Dezember 2010
Joseph „Sepp“ Blatter
Als achter Präsident des Weltfußballverbandes FIFA repräsentiert der Schweizer seit 1998 Millionen und Abermillionen von Hobby- und Profisportlern in 208 Nationalverbänden und ist maßgeblich für ihr Wohl verantwortlich. In seiner Funktion trifft er Entscheidungen, die ihre Zukunft maßgeblich beeinträchtigen und jeden Fan betreffen. Im Grunde ein Traumjob mit dem Potenzial unzählige Menschen glücklich zu machen.

Doch was mag diesen Mann geritten haben, als er die Verantwortung für die Austragung der Fußball-Weltmeisterschaft 2022 Katar übertrug? Schon früher waren einige seiner Entscheidungen von zweifelhafter Natur, aber diese Farce setzt dem Ganzen die Krone auf. Er muss sich angesichts dieser Wahl fragen lassen, wie viele Millionen nötig sind, um das größte und bedeutenste Fußballturnier an eine Nation zu vergeben, die keinerlei Erfahrung im professionellen Leistungssport besitzt. Meiner Meinung nach wird er seinem Auftrag nicht gerecht und sollte seinen Hut nehmen. Er gehört eindeutig im meine Kategorie der Verlierer.

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Dienstag, 23. November 2010
Der November
Reden wir vom goldenen Herbst, stellen wir uns automatisch bunte Blättermeere vor, die im lauen Zug einer malerischen Idylle rascheln, und hängen der romantischen Illusion von Gemütlichkeit und Wonne vorm heimischen Kaminsims nach. Während September und Oktober unsere Ideen verwirklichen, übernimmt spätestens im vorletzten Monat des Kalenderjahres eine rauere Stimmung das Kommando.

Wohin man sieht, erfüllt graue Tristesse die Landschaft und selbst die Sonne, so es ihr gelingt das dichte Wolkenband zu durchdringen, erhellt kaum die Gemüter sondern bloß die nüchterne Einöde. Einem jeden fällt es angesichts des faden Einerleis schwer, nicht Trübsal zu blasen. Die vielen farb- und ausdrucklosen Gesichter im Alltag unterstützen die trostlosen Eindrücke leider noch. Ein Teufelskreis, aus dem es schwerlich ein Entkommen gibt.

Es ist die Zeit, die ich am meisten verabscheue. Die Hoffnung auf einen letzten Aufschwung des Sommers ist endgültig verblasst und die Versprechungen von Winter und Weihnachten lassen noch auf sich warten. Deshalb suche ich mir speziell im November Ablenkungen von der drohenden Traurigkeit und die Nähe von Menschen, deren Willen ihr zu trotzen genauso groß ist wie meiner. Gemeinsam lassen wir uns vom Schwermut nicht unterkriegen und begegnen der 30 Tage dauernden Melancholie mit einem höhnischen Lachen, wie man es nur einem geschlagenen Verlierer entgegenbringt.

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Sonntag, 14. November 2010
Barrieren
Vor jedem Menschen bauen sich gelegentlich Hindernisse auf, die das Vorankommen beeinträchtigen. Von der einfachen physischen Hürde über komplexe geistige Herausforderungen bis zu emotionalen Abgründen hält das Leben alles parat. Häufig genug verfluchen wir die dargebotenen Schranken, dabei helfen gerade sie, unsere persönliche Entwicklung zu vollenden.

Fast jeder wird vor einer solchen schweren Prüfung seine eigene Befähigung, sie zu überwinden, schon angezweifelt haben. Genauso wird derjenige das Gefühl einer erfolgreichen Bezwingung nie vergessen. Es sind nicht selten Höhepunkte in unserem Dasein, wenn wir eine scheinbar uneinnehmbare Barriere überwinden und in der Regel überwiegt die Euphorie hinterher die Unsicherheit zu Beginn um Längen. Grund genug nicht jeden steinigen Weg zu meiden, sondern schwierige Situation anzunehmen und an ihnen zu wachsen.

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Montag, 1. November 2010
Understatement
Ich bin der Meinung, man sollte seine Ziele klar formulieren und zu ihnen stehen. Beim Fußball bedeutet das für mich, gewinnen zu wollen und Titel zu erlangen. Führe ich die Tabelle nach knapp einem Drittel der Saison mit einem guten Vorsprung vor den eigentlichen Favoriten an, muss es mein Anspruch sein, auch am Ende von ganz oben zu grüßen.

Jürgen Klopp, der symphatische Trainer von Borussia Dortmund, verfolgt eine andere Philosophie. Obwohl sein Verein verdient die Tabellenspitze inne hat, weigert er sich, das Wort Meisterschaft in den Mund zu nehmen. Er gibt seinen Spielern schon heute eine Ausrede vor den Fall des Versagens, anstatt sie in die Pflicht zu nehmen.

Dass er auf dem Boden bleiben will, sehe ich ein, aber die konsequente Verneinung jeglicher Ambitionen klingt in meinen Ohren wie eine billige Masche, bei der er nur verlieren kann. Gelingt seiner Mannschaft das Meisterstück, wird er als Heuchler dastehen, stürzt sie vom ersten Platz, muss er sich vorwerfen lassen, seinen Spielern das passende Alibi geliefert zu haben.

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Sonntag, 17. Oktober 2010
Der FSV Mainz 05
Es kam, wie es kommen musste. Die Mainzer verloren am Wochenende ihr erstes Bundesligaspiel der Saison. Das 0:1 gegen den Hamburger SV war unglücklich, aber niemand kann jedes Spiel gewinnen. Kein Anhänger muss den Kopf in den Sand stecken, was das Team bislang geleistet hat, verdient Respekt und Anerkennung.

Auch in der letzten Saison überzeugte die Mannschaft phasenweise und spielte herzerfrischenden Fußball, dennoch hätte wohl kein noch so überzeugter Optimist mit dieser Serie gerechnet. Dabei spiegelt sie nur die konsequente Entwicklung eines ganzen Vereins wieder. Thomas Tuchel hat die richtige Mischung aus jungen und erfahrenen Spielern zusammengestellt, er gibt eine ausgeklügelte Taktik vor und lebt die richtige Einstellung. Eine einzige Niederlage stempelt eine solche gewachsene Mannschaft nicht als Verlierer ab.

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Dienstag, 12. Oktober 2010
Integration
Jeden Tag wird die Zuwanderungsdebatte von einem anderen Politiker angeschoben. Die einen fordern einen kompletten Einwanderungsstopp, die anderen, dass sich ausländische Mitbürger mehr um die Eingliederung in die deutsche Gesellschaft und Kultur bemühen, die nächsten bewerten jedes Argument als populistisch und halten sich nur zu gern mit eigenen Vorschlägen zurück.

Was keiner von ihnen zu bedenken scheint, sind die Einzelschicksale hinter ihren Worten. Sie werfen einen Blick auf Statistiken und durchschnittliche Meinungen und vernachlässigen die Hintergründe des Individuums. Je länger die Diskussion dauert und je weiter sie voranschreitet, desto mehr stellt man sämtliche Personen mit Migrationshintergrund unter einen Generalverdacht. Gibt es nicht schon genug Missverständnisse, ohne ständig Öl ins Feuer zu gießen? Vergrößern die Politiker mit ihren Aussagen nicht bloß die Kluft zwischen „Deutschen“ und „Ausländern“ und festigen gängige Vorurteile? Für mich ist besonders die Art und Weise der geführten Diskussion ein trauriges Beispiel für die Unfähigkeit mancher Menschen über ihren eigenen Vorteil hinauszublicken.

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Freitag, 8. Oktober 2010
Die eigenen Schwächen
Wie oft wird man wegen einer angeblichen Unvollkommenheit schräg angeguckt, gemobbt oder sogar geächtet? Kaum entdeckt ein unfreundlich gesonnener Mitmensch eine Vakanz, schlachtet er sie rücksichtslos aus und verbreitet sie nur zu gerne bei jedem offenen Ohr. Ehe man sich versieht, steht man hanebüchenen Anschuldigungen gegenüber und wird in die Deckung gedrängt, dabei ist niemand Perfekt.

Fehler sind menschlich und Schwächen hat jeder. Sie machen eine Person interessant und heben sie von der breiten Masse ab, weshalb sie offen zugegeben werden sollten. Wer nichts verheimlich, bietet auch keine Angriffsfläche. Wird man dennoch Opfer einer giftigen Imagekampagne, lacht man über die Absicht des Kontrahenten und gibt ihn, wegen seiner kleinkarierten und intoleranten Sichtweise, dem Gespött preis.

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Montag, 4. Oktober 2010
Umweltschutz
Seit Jahren droht man uns mit der globalen Erwärmung und weltweiten Klimaänderungen. Tatsächlich erreichen uns in regelmäßigen Intervallen Schreckensmeldungen über Flutwellen, Erdbeben und Überschwemmungen, für welche der Mensch die Verantwortung trägt. Im gleichen Zug predigen Umweltschützer für eine Reduzierung der Treibhausgase und des Energieverbrauchs, doch wer hält sich eigentlich daran?

In diesen Tagen findet eine weitere UN-Klimakonferenz ausgerechnet in China, dem größten Umweltsünder, statt. Erneut werden die Industriestaaten aufgefordert ihre schädlichen Einflüsse zu regulieren, wahrscheinlich ohne Erfolg. Die in den meisten Staaten fortgesetzt wuchernde Weltwirtschaftskrise generiert neue Ausreden, die eigene Wirtschaft nicht zusätzlich mit verschärften Gesetzen zu drangsalieren.

Angesichts dessen verstehe ich die Aussagen, dass man als Einzelner nichts ändern und ruhigen Gewissens Zehnliterautos fahren kann. In der Tat erscheint die Nutzung von Energiesparlampen, Elektrogeräten ohne Stand-by-Modus und stromsparenden Kühlschränken wie der Tropfen auf dem heißen Stein. Andererseits muss man irgendwo anfangen.

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Freitag, 1. Oktober 2010
Alberto Contador
Der dreimalige Tour de France Sieger wurde während der diesjährigen Ausgabe des wichtigsten Radrennens der Welt positiv auf eine verbotene Substanz getestet. Clenbuterol heißt der Übeltäter und wurde von einem Kölner Labor in der A- und B-Probe seines Bluts nachgewiesen. Die Nachricht erschüttert die gesamte Radsportszene und den Weltsport, oder doch nicht?

Als ich die Nachricht las, reagierte ich weder geschockt noch überrascht. Nicht weil ich Doping bei ihm ohnehin vermutete, sondern weil das Ansehen des Radsports in den vergangenen Jahren dermaßen gelitten hat, dass sich mein Kopf sträubte, überhaupt an einen Irrtum zu glauben. Es ist schon lange keine Sensation mehr, solche Schlagzeilen über einem Spitzensportler zu lesen. Mit jeder neuen Meldung verfestigen sich die Vorurteile, dass ihre Leistungen nur auf die Chemie in ihren Körpern zurückzuführen sind.

Egal ob Alberto Contador das Mittel absichtlich schluckte oder er tatsächlich verunreinigte Lebensmittel aß, die Zweifel an ihm und jedem anderen Radrennfahrer werden noch lange nachhallen. Ein ganzer Sport leidet unter den Entscheidungen betrügerischer Individuen und viele saubere Fahrer werden mit ungerechtfertigten und verallgemeinerten Beschuldigungen konfrontiert. Man muss sie alle als Verlierer betrachten.

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Dienstag, 28. September 2010
Fehlervermeidung
Seit frühester Kindheit bekommt man eingebläut, keine Fehler zu begehen. In der Schule bestrafen die Lehrer sie mit schlechten Noten, zu Hause die Eltern mit Hausarrest und die Kirche verlangt Reue und Wiedergutmachung. Sie wollen aufs richtige Leben vorbereiten und die Konsequenz eines möglichen Scheiterns aufzeigen, denn die Gesellschaft verurteilt Missetaten aufs Schärfste. Ein Makel im Lebenslauf und schon schwindet der Wunschberuf in unerreichbare Ferne, eine öffentliche Entgleisung und der Ruf ist ein für alle Mal ruiniert. Doch zu viel Vorsicht kann ebenfalls schädlich sein.

Aus Fehlern lernt man, lautet ein bekanntes Sprichwort, welches viel Wahres enthält. Obwohl ich die Bedeutung immer verstand, brauchte es einen haarsträubenden Irrtum und ein Wagnis, es in vollem Umfang zu begreifen. Nicht nur den Fehler beim zweiten Mal zu vermeiden oder es besser zu machen, sondern eine grundsätzliche Lehre daraus zu ziehen. Anschaulicher ausgedrückt: Tritt man einmal in die Scheiße, sollte man nicht nur darauf achten, den Haufen bei nächster Gelegenheit zu meiden, sondern stets bedenken, wo man seine Fußstapfen hinterlässt.

Ohne diese Erfahrung wäre ich heute ein anderer Mensch, der sich weniger Gedanken um sein Leben und das seiner Mitmenschen machen würde. Ich wüsste nicht, was ich mir von meiner Zukunft erwarte und welchen Teil ich dazu beisteuern kann. Wer potenzielle Risiken meidet und immer den einfachsten Weg wählt, wird diese Einsicht wahrscheinlich nie haben.

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Sonntag, 26. September 2010
Louis van Gaal
Der Trainer des FC Bayern München gebührt ein immenser Anteil am Erfolg der letzten Spielzeit. Er installierte ein neues System und verhalf jungen Spielern, darunter dem WM-Torschützenkönig Thomas Müller, zum nationalen und internationalen Durchbruch. Unter ihm überzeugte die Mannschaft endlich auch spielerisch und zog neben dem Gewinn der Meisterschaft und dem Pokal ins Finale der Champions League ein. Leider ist vom Glanz der Vorsaison nicht viel übrig geblieben.

Zwar agieren seine Spieler weiterhin dominant und halten den Ball häufig zu über 70 % in den eigenen Reihen, Gefahr vor dem gegnerischen Tor ist allerdings eine Ausnahme. Ohne Arjen Robben und Franck Ribery funktioniert sein von Außenspielern geprägtes System auf hohem Niveau nicht wie angedacht, aber anstatt auf ihre Verletzungen zu reagieren, hält er verbissen daran fest und setzt Spieler auf Positionen ein, für die sie nicht geschaffen sind.

Als Beispiel hierfür möchte ich Toni Kroos anführen. Einer der weltweit talentiertesten Spielmacher, der die leblose Zentrale beleben könnte, verhungert, so er denn überhaupt eingesetzt wird, auf den Außenbahnen. Auf seinem angestammten Platz versucht sich stattdessen mit Miroslav Klose ein Spieler, der im Dress des FC Bayern kaum einmal zu überzeugen wusste und seine Energie scheinbar für Länderspiele aufspart.

Ich könnte jetzt bei der hüftsteifen Abwehr, welche den Gegner im eigenen Strafraum gerne unbehelligt lässt oder ihn maximal eskortiert, den uneffektiven Standardsituationen und unnötigen Ballverlusten weitermachen, aber das Ergebnis bliebe dasselbe. Auch wenn man mit mangelnder Frische und Fitness der Nationalspieler, der Verletzungsmisere und dem Pech im Abschluss argumentiert, 8 Punkte aus 6 Spielen sind für Trainer und Team viel zu wenig. Louis van Gaal steht jetzt in der Pflicht, um das Saisonziel nicht schon so früh korrigieren zu müssen.

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